Umag Urlaub
Leben mit KIDS Ausflüge und Unternehmungen Was mich beschäftigt

Einmal Umag und zurück

Hallo meine Lieben! Letzte Woche war es endlich wieder soweit: Urlaub mit der Familie, und zwar wie letztes Jahr im schönen Kroatien  nämlich in Umag.
Wir verbrachten eine großartige und entspannende Zeit, wie so oft bei uns aber auch gespickt mit einer Prise Abenteuer ?. Vor allem die Anreise hatte es in sich, aber am besten alles von Beginn an.



Postojna

Ursprünglich geplant war unser Urlaub in einem tollen Familienbetrieb mit Pool in der Nähe von Umag, Kroatien. Bereits die Fotos auf der Website regten zum Träumen an und wir freuten uns alle schon sehr darauf. Gebucht hatten wir vom 12. bis zum 19. August, also von Samstag auf Samstag. Am Freitag packten wir also unsere 7 Sachen, räumten das Auto ein und Samstag am Vormittag ging dann unsere Reise planmäßig los.
Soweit so gut, wäre da nicht am Freitag das klitzekleine Mail von unserer Unterkunft gewesen, das wir irgendwie gekonnt ignoriert hatten…

Die Autofahrt war trotz zahlreicher, angekündigter Staus super zügig und die Kids beschäftigten sich ohne Geraunze mit der mitgenommenen Spielzeugbox und dem Reisespielbuch.
Kurz nach Maribor machten wir dann unsere erste Pause, bei der wir nochmal die genaue Adresse unserer Unterkunft checken wollten. Handy also an und schnell nochmal den Mailverkehr checken.

Und oh oh, erst jetzt lasen wir uns das letzte Mail vom Besitzer unserer Unterkunft noch einmal genauer durch: da hieß es nämlich, dass unser Appartement nicht planmäßig am Samstag, sondern erst am Sonntag frei werden würde, was für uns nun bedeutete, dass wir für die kommende Nacht noch keine Schlafgelegenheit hatten. Kurze Pulsbeschleunigung, danach aber schnelle Beruhigung mit dem Plan unterwegs eine Unterkunft zu organisieren. Ich hatte dafür die Stadt Postojna am Radar, da ich von einer tollen Burg und einer Grotte dort gehört hatte. Also ab zurück ins Auto und auf nach Postojna!

Auch diese Wegstrecke war bis auf den Apfelbaumstau (Stau der auf unerklärliche Art und Weise durch den Anblick eines Apfelbaums?! entstanden ist) super chillig und so kamen wir am frühen Nachmittag am neu geplanten Ziel an. Herr Monstamoons wollte sich natürlich sofort um eine Unterkunft kümmern und fragte gleich im örtlichen Tourismuszentrum nach. Alles ausgebucht hieß es dort. Da wir aber bis zum Abend noch genügend Zeit hatten, beschlossen wir sich erstmal in Ruhe die Burg anzusehen und erst danach weiter zu suchen. Irgendwo musste doch etwas frei sein…

Die Burg muss ich sagen, war tatsächlich beeindruckend und das, obwohl wir nicht mal in ihrem Inneren waren. Sie ist zur Gänze in einen Felsen eingebaut und der Anblick ist einfach nur atemberaubend. Ein paar herumlaufende Ritter und Burgfräulein erfreuten noch dazu unsere Kids und die Stimmung war bis dahin super!




Trotzdem war da noch diese Unterkunftssache, also wieder rein ins Auto, zurück in die Stadt und Hotels abklappern. Es ist circa 19 Uhr.

Sorry, all rooms are occupied, alle Zimmer belegt tut uns Leid„, das war der Tenor, den wir in einem Hotel nach dem anderen hörten.

Nicht aufgeben, da oben ist noch eine Unterkunft, fragen wir mal da nach… “ Noch bevor wir aus dem Auto austeigen konnten, kommt uns ein junger Mann entgegen. Er glaubt, dass wir seine geplanten Gäste sind. Leider Fehlanzeige, sind wir natürlich nicht, also wieder kein Bett oder vielleicht doch? Der junge Mann erklärt uns, dass wir ein paar Tage zu früh dran seien, weil er dann nämlich noch ein Zimmer freihätte, das aber jetzt noch eine unbewohnbare Baustelle sei. Herr Monstamoons besteht darauf sich das Zimmer anzusehen und tatsächlich, eine Baustelle. Wir beschließen also weiter zu suchen und fahren auch die Nebenorte von Postojna ab. Es ist circa 20 Uhr 30. „Alles voll bis Ljubljana„, heißt es überall. Viele Leute telefonieren für uns herum, keine Chance. Nirgends etwas, nichts!

Wir kommen mehr und mehr in die Pampa und stehen plötzlich in einem Wald. Ich sehe aus meinem Fenster: es ist bereits stockdunkel und ich sehe nichts als Bäume…und eine Kuh…omg! da steht eine Kuh im Wald neben meinem Autofenster. Schnell weiterfahren. Was ist das jetzt wieder? Eine Marienstatue in einer Art Schrein mitten im Wald, die noch dazu rot blinkt!!! Gänsehaut….Blairwitchproject lässt grüßen, nichts wie weg hier….!!

Endlich wieder eine befahrene Straße und letzte Option… unsere Baustelle!

Der junge Mann ist wirklich total lieb, schaut, dass er noch Decken für uns auftreibt und überreicht uns mit schlechtem Gewissen den Schlüssel für das noch unfertige Zimmer. „Da kann man eigentlich noch nicht schlafen“ meint er bedrückt. „Macht nichts, besser als die Nacht im Auto„, entgegnen wir und stürzen uns ins Abenteuer!

Stürzen im wahrsten Sinne des Wortes. Nach nur circa 5 Minuten in unserem Bett macht es einen mega Krach und wir liegen gut 20 cm tiefer. Das noch nicht fertig montierte Bett ist komplett durchgebrochen und wir müssen einfach nur mehr lachen. Passt super zu den nicht verputzten Wänden, der fehlenden Badezimmertür und dem kaputten Fenster. Urlaub aufs Feinste. Auch für die Kids: „Ich kann jetzt meinen Freunden erzählen, dass ich auf einer Baustelle geschlafen habe“ resümiert Herr Bär unsere aufregende Nacht.




Etwas verspannt und müde, aber unendlich dankbar für die Bruchbude verfolgen wir unseren Weg weiter in den Urlaub, diesmal aber so richtig und mit allem Drum und Dran ❤.

 

Die Seegrotte und Triest

Da es von Postojna nach Umag nur noch ein Katzensprung ist, beschlossen wir kurzerhand noch die örtliche Seegrotte anzusehen, die über 24 km lang sein soll. Der Eintritt in die Grotte ist zwar relativ teuer, aber einen Besuch ist sie in jedem Fall wert. Schon bei der Zugfahrt in die unterirdische Welt, hat man den Eindruck sich auf einem anderen Planeten zu befinden. Überall glitzert und tropft es und alle paar Meter stehen riesige Stalagmiten, die aussehen wie Zauberwesen.
Die Kinder waren schwer beeindruckt, ich und Herr Monstamoons auch. Unsere Baustellennacht hat sich also auf jeden Fall ausgezahlt.




Nach dem Besuch der Grotte entschieden wir außerdem noch einem Sprung ins nahe gelegene Triest zu machen, wo wir uns nicht nur super Pizza und Eis reinzogen, sondern auch einen gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt machten.

So, jetzt aber endlich auf nach Vilanija bei Umag zu unserem absoluten Traumdomizil.

 

Umag

Schon bei der Ankunft bei der im Mail befindlichen Adresse dachten wir, dass uns wohl erneut ein Fehler unterlaufen sein musste. Dieses Finca artige Anwesen konnte wohl kaum unserer Preisklasse entsprechen?! Tat es aber anscheinend oder wahrscheinlich hatten wir einfach mega viel Glück beim Buchen. Das Anwesen war auf einem Hügel, jede Familie hatte ein kleines Appartement und unseres war sogar mit Pool- und Meerblick. Am liebsten wären wir gleich für noch länger eingezogen, was zeittechnisch leider nicht möglich war. Zumindest hatten wir aber eine traumhafte Woche mit ganz viel Entspannung!

Der nette Italiener dem das ganze Anwesen gehörte war super lieb. Wir durften aus dem großen Garten mit Olivenbäumen, Tomaten und Rosmarin naschen und wurden sogar einmal zum Essen eingeladen.
Die kleine Cäcilia und Enkelin? des Besitzers (3 Jahre) war außerdem sofort die BFF meiner Kids und sie spielten schon früh morgens am Pool miteinander. Chill pur für die gesamte Familie sage ich euch ❤! Ich will eigentlich gerade nur noch zurück in das kleine Paradies!






Novigrad

Da Umag, finde ich, nicht gerade der Renner ist, machten wir natürlich auch einige Ausflüge in die Umgebung. Darunter natürlich mehrmals ans Meer…






aber auch in die Städte Triest, (Italien), Portoroz (Slowenien) und Novigrad (Kroatien).

Vor allem Novigrad gefiel uns sehr gut und wir verbrachten dort einen wunderschönen Tag mit Eis, Spazieren, Füße ins Meer stecken und ein wenig Shopping.








In der letzten Nacht vor unserer Abfahrt gab es zudem noch einen wirklich gruseligen Orkan, der die Sessel ins Pool wehte und einige Bäume in der Umgebung zum Umsturz brachte.





Ach du lieber Urlaub, warum bist du bloß immer viel zu kurz! Nach dem Krafttanken, heißt es jetzt sich auf eine neue Lebensphase nämlich die Schulzeit vorzubereiten. Aber lieber Urlaub ich werde dich nicht so schnell vergessen und versprochen, wir kommen wieder!



Urlaub Umag

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